
Lena
Leitung, Öffentlichkeitarbeit, Eventplanerin, Sponsoring
Mein Name ist Lena und ich wurde 1980 geboren. Ich bin alleinerziehende Mama von 2 wundervollen Powerpaketen, technische Betriebswirtin und arbeite in der technischen Anlagenplanung Karroserierohbau.
Meine Diagnose bekam ich 2018 nach dem Abstillen meiner Tochter. Ich ging mit Schmerzen zu meiner Hausärztin. Diese betrachtete mich und hatte schon länger mein Gewicht dokumentiert nach unzähligen Abnahmeversuchen, äußerte sie Ihren Verdacht Lipödem auf Grund meiner Schmerzen, dem Schweregefühl und den Blauen Flecken meiner Beine. Zudem schaute sie meinen Gewichtsverlauf und meine Bilder an und bemerkte dabei das ich zwar teilweise abgenommen hatte aber nie an den Armen und Beinen. Sie selbst hatte davor einen Vortrag bei Fr. Dr. Röhner – Zangiabadi zum Thema Lipödem besucht und somit ging ich ins OCC zu Fr. Dr. Röhner – Zangiabadi und bekam die Diagnose Lipödem Stadium 2 Arme und Beine.
Endlich eine Erklärung für vieles, dennoch war ich mit der Situation überfordert und fühlte mich alleine mit dem Thema.
Seit meiner Diagnose trage ich täglich meine Flachstrickversorgung und gehe zur Manuellen Lymphdrainage. Das Tragen meiner Flachstrickversorgung fiel mir am Anfang sehr schwer, nach dem ich verschiedene Hersteller ausprobiert hatte fand ich die für mich richtige Versorgung und ab da kam ich gut mir Ihr klar.
2019 startete ich mit der Kinderwunschbehandlung über 1,5 Jahre wobei die Hormone und der damit verbundene Stress wieder mehrere Schübe des Lipödem auslösten.
Nach der Geburt meines Sohnes (November 2020) wog ich 131kg und mein Lipödem war nun bei Stadium 3 Typ 4 angekommen. Es folgte die Trennung vom Vater meiner Kinder. Als jetzt alleinerziehende Mama sowie meiner Arbeit stand ich unter Dauerstress, dadurch waren die Schmerzen nicht mehr auszuhalten und ich habe 2023 beschloss das ich mich operieren lassen möchte.
Durch Andrea Barth meine Ernährungsberaterin begann ich 2023 mit einer Ernährungsumstellung und erlangte meinen BMI unter 35 so konnte meinen 1. Termin zur Liposuktion festlegen.
In dieser ganzen Zeit fühlte ich mich immer alleine mit der Erkrankung, gerne hätte ich mich ausgetauscht doch die nächsten Selbsthilfegruppen waren für mich als Mama mit 2 kleinen Kindern leider keine Option da diese zu weit weg waren.
Doch der Wunsch nach Gemeinsamkeiten, Austausch, Verständnis und gegenseitiger Hilfe wurden immer grösser.
Im August 2023 startete ich auf Facebook meinen 1. Aufruf für ein Treffen im Kreis Böblingen und eröffnete die Facebook Gruppe LipGirlsBB.
Bei unserem 1. Treffen im September waren bereits Manu und Imke dabei und mit dem 2. Treffen im Dezember war für uns klar wir gründen eine Selbshilfegruppe für den Kreis Böblingen, welche nun am 6.1.2024 gegründet wurde.
Manuela
stellvert. Leitung, Sozialmedia, Öffentlichkeitsarbeit, Homepage, Sponsoring
Meine Diagnose für das Lipödem habe ich im März 2021 mit 38 von einem Phlepologen bekommen, ich war dort wegen sehr starker Schmerzen in den Beinen, hauptsächlich in den Unterschenkeln. Ich hatte bis dahin noch nie etwas von Lipödem gehört und die Diagnose hat mir so viele Schmerzen und Probleme erklärt aber es war auch unheimlich viel Angst vor der Zukunft mit einer chronischen Erkrankung da. Im August war es dann soweit das ich einen weiteren Termin bei einem Phlepologen hatte der auf das Lipödem spezialisiert ist. Da bekam ich dann noch die Diagnose für meine Arme.
Dann hat es angefangen mit Flachstrickbestrumpfung.
Da ich leider meinen Job im Familienunternehemen als Fahrzeugaufbereiterin aufgeben musste bin ich mit einem kleinen Umweg in meinem Sanitätshaus gelandet, wurde da gut ausgebildet und geschult und bin jetzt Sanifee und helfe mit viel Herzblut anderen betroffenen Frauen die passende Versorgung zu finden.


Imke
Kassenwart
Ich bin Imke, Jahrgang 1985, ein Nordlicht und Küstenkind. Seit 1991 lebe ich nun schon im Schwabenländle. Ich bin verheiratet und habe zwei besondere Söhne.
Die Diagnose Lipödem Stadium II bekam ich erst im Herbst 2022 im OCC Tübingen. Ich hatte schon als Jugendliche dicke Beine, vor allem die Waden, obwohl ich damals viermal die Woche Sport machte. Ich konnte nie so coole Stiefel tragen, wie die anderen Mädchen.
Richtig explodiert ist es aber mit den Schwangerschaften, da kamen dann auch die Schmerzen dazu.
Wie bei vielen Betroffenen ist aber das Lipödem nicht meine einzige gesundheitliche Baustelle. Durch eine Schilddrüsenunterfunktion und Endometriose fällt es mir nicht leicht abzunehmen, da ich entsprechende Medikamente einnehmen muss. Mein Gewicht geht leider stetig bergauf.
Glücklicherweise besuchten meine Kinder den selben Kindergarten, wie Lenas Kinder und so kamen wir vor dem Kindgarten ins Gespräch. Lena hat mich erst auf das Krankheitsbild aufmerksam gemacht.
Vorher dachte ich, es sei normal und ich sei einfach zu dick und undiszipliniert…. Im Laufe der Zeit entwickelte Lena dann die Idee für unsere SHG und ich war sofort bereit mitzuwirken, weil ich so froh
war, nicht mehr alleine zu sein mit dieser Erkrankung.
Ich hoffe, wir können noch viele Frauen begleiten und unterstützen.
Natalie
Schriftführer
Ich bin Natalie, Jahrgang 1971. Ich wohne mit meinem Mann, einem Hund und zwei Katzen in Hildrizhausen.
Nach einer Krebserkrankung im Frühjahr 2016 und der Entfernung von Gebärmutter, Eierstöcken und einiger Lymphknoten im Bauchraum hatte ich immer wieder Wassereinlagerungen in den Beinen, dadurch kam ich auch von heute auf morgen in die Wechseljahre, die dann vermutlich das Lipödem ausgelöst hat.
Ich arbeite in der Pflege und an Tagen an denen ich arbeitete merkte ich das mir die Wassereinlagerungen starke schmerzen bereiteten die mich sehr einschränkten.
Da ich dachte die Schmerzen kommen evtl. von den Venen ging ich im Frühjahr 2024 zu einem Phlebologen. Dort bekam ich die Diagnose Lipödem in den Beinen Stadium II.
Das erklärte dann doch viele Schmerzen.
Da stand ich dann und überlegte wie ich damit umgehen soll, da ich schon länger mit Depression kämpfe hatte ich Angst erst mal in ein großes Loch zu fallen aber ich hatte das große Glück, dass im Januar 2024 eine Selbsthilfegruppe in Altdorf gegründet wurde, die LipGirlsBB, die in meiner Physiopraxis einen Aushang hatten.
Ich meldete mich per E-Mail bei ihnen und bekam schnell eine Antwort von Lena. Wir merkten sofort das wir uns von früher kannten.
Das ich nicht alleine bin hat mir sehr geholfen und viele meiner Fragen wurden beantwortet und ich bekam sehr viele wertvolle Tipps.
Ich beschloss mich der Selbsthilfegruppe anzuschließen und wurde dort mit offenen Armen empfangen.
Mir liegt es sehr am Herzen dort mitzuwirken und vielen anderen Frauen zu helfen gerade in der Zeit direkt nach der Erstdiagnose und bei allem was danach kommt, daher übernahm ich gerne das Amt der Schriftführers als dieses frei wurde.
